my new orleans

 


Mein Besuch 2010 war ein ganz besonderes Jahr und geprägt von enormem Erfolg als Musiker in New Orleans. Der Besuch begann mit einem Konzert im Rahmen der Saturday Music School NewOrleans Jazz Institute University of New Orleans am Samstag. Mein Freund Ehme de Riese und ich haben die Saturday Music School mit insgesamt 2000 US Dollar Spenden unterstützt und diese Spenden nachdem Konzert direkt übergeben. Die Saturday Music School richtet sich an Kinder aus den Ghettos, die jeweils samstags von professionellen Musikern unentgeltlich Unterricht erhalten.




Es war eine große Freude zu sehen mit welchem Spaß die Kinder Musik machen und lernen. Teilweise waren erstaunliche Talente dabei, wie der 11-jährige Schlagzeuger Brian Richburg, dessen Können mich so überzeugt haben, daß ich ihn zum meiner Fernsehsendung CBS Morningshow als Musiker eingeladen habe. Mein Konzert im Auditoriumssaal der University of New Orleans war eine Einführung in die Musik von James Booker. James Booker war eine der Stilikonen des New Orleans Pianos. Die Kids war sehr beeindruckt und haben ausgiebig Fragen gestellt z.B. Thomas what is the song you love most? OderThomas can you play us your fastes song. Robin Ligon-Williams und alle anderen Lehrer der Saturday Music School machen einen Superjob. Es war eine große Freude zu sehen mit welcher Liebe und Hingabe sie sich bemühen to transfer the New Orleans Music to the next generation.


Montag stand ein Empfang des Rotary Club Carrolton SC auf dem Programm von meiner Freundin Bethany Bultman der Präsidentin der New Orleans Musicians Clinic organisiert. Mein Freund Ehme und ich haben im Rahmen dieser Feierstunde insgesamt 6500 US Dollar Spenden übergeben. Diese Spenden kommen dem Eye Care Fund der New Orleans Musicians Clinic zugute. Der Eye Care Fund kümmert sich um Musiker die Blasinstrumennte spielen und durch den dadurch erzeugten erhöhten Augeninnendruck ein signifikant höheres Risiko haben am Grünen Star dem sogenannten Glaukoma zu erkranken. Im Rahmen dieser Feierstunde wurde ich zu meiner völligen Überraschung zum Ehrenbürger der Stadt New Orleans ernannt. Hintergrund ist meine jahrelange karitative Tätigkeit in den Projekten in New Orleans.




Montagabend bin ich von meinen Freunden Alfred Caston und Floyd Turner zu einem Konzert von Charmain Neville in den berühmten Snug Harbor Jazzclub auf der Frenchman Street eingeladen worden. Ehme de Riese und ich sitzen dort nichts ahnend im ausverkauften Club und lauschen dem tollen Konzert. Chairmain hat eine absolute Ausnahmeband von Spitzenprofis an ihrer Seite. Plötzlich Charmain tritt ans Mikro: there is pianoplayer from Germany in the audience who did a lot for the musicians here in New Orleans after storm Katrina, I would like to invite him on the stage. Schock, Schwerenot flugs saß ich auf der Bühne.


Als erstes Stück haben wie die Professor Longhairnummer Mardi Gras in New Orleans performt. Danach hat mich Chairmain gebeten ein Stück Solo zu spielen. Ich habe mich für James Booker Please send me someone to love entschieden. Was danach bei Snug Harbor los war, kann man mit Worten nicht beschreiben: Standing Ovation. Mir war bis zu diesem Zeitpunkt nicht klar das James Booker im kollektiven musikalischen Gedächtnis dieser Stadt noch so präsent ist. Für mich als Musiker hat sich da ein Kreis geschlossen, der mit dem Besuch des Konzertes von James Booker in der Lagerhalle in Osnabrück im Jahre 1973 begann. Ich war zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt. James Booker hat in mir ein Feuerfür die New Orleans Musik entfacht, welches bis heute brennt.




Dienstag stand ganz im Zeichen des Guardian Institutes der Harrison Family. Mein Freund Ehme de Riese und ich haben bei unserem Besuch 2000 US Dollar für das Book Program gespendet und der Harrison Family übergeben. Die Spenden sind in ein Buch geflossen, welches sich in kindgerechter Art und Weise mit der Musik von Duke Ellington auseinandersetzt. Das Guardian Institute ist das einzige offizielle Mardi Gras Indian Institute im Upper 9th Ward. Es ist ein sogenanntes Neighbourhood Projekt, welches ohne großen organisatorischen Aufwand direkt hilft.


Es wendet sich auch an Kinder der Nachbarschaft und macht sie mit der speziellen Mardi Gras Indian Kultur vertraut. Cherice und ihre Familie vor allem ihre Mutter Harriot leisten dabei vorbildliche Arbeit. Harriot hat dann so ganz neben bei erzählt das der Bauunternehmer, der mit dem Wiederaufbau ihres Hause nach Sturm Katrina beauftragt war, sie um das komplette Geld betrogen hat. Sie also ihr Haus zweimal bezahlen durfte. Der ganz normale Wahnsinn in den Ghettos von New Orleans nach Sturm Katrina.




Dienstagnachmittag war der erste Termin Sendung WWOZ offizieller Sender des New Orleans Jazz and Heritage Festival. Ich habe in der Sendung einige Titel von James Booker mit dem Perkussionisten Baba der Wild Magnolias live performed und über unsere neue Benefiz CD Thomas Gerdiken and Friends In The Spirit of New Orleans berichtet. Außerdem unseren CD Release in Irvin Mayfields Jazz Playhouse angekündigt. Dann totale Überraschung der Manager des berühmten Meaple Leaf Jazzclubs, in dem in den 70er Jahren James Booker der Hauspianist war, ruft live in der Sendung an und bittet mich abends ein Konzert im Club zu geben und James Booker zurück nach Meaple Leaf zu bringen. Welch eine Ehre. Das Konzert abends war ein unvergessliches Erlebnis.


Mittwoch Einladung zum Thanksgiving bei Robin Ligon Williams Director of Programm New Orleans Jazz Institute. Ehme und ich haben uns sehr sehr wohl gefühlt bei jedr Menge köstlichem Sangria und Truthahn. An dieser Stelle ein ganz dickes Dankschön an Robin Ligon Williams, die unsere Reise so perfekt organisiert hat. Robin and your family a veeeeeeeeeeery Biiiiiiiiiiiiiiiiiig Huuuuuuuggggggggg.




Donnerstag der Tag der Tage. Morgens Livesendung WWL Channel 4 CBS Morningshow. Zwei Stunden auf Sendung!!!!!!!!!! Insgesamt 5 Songs live performed, Interview mit Anchormann und Reporterlegende Eric Paulson. Eine unglaubliche Erfahrung!!!! In dieser Show treten nur die ganz Großen auf in New Orleans. Am nächsten Tag war kein Geringerer als Allain Touissaint zu Gast. Es war schön das viele meiner musikalischen Freunde aus New Orleans mich bei dieser Sendung musikalisch verstärkt haben. So waren die Joyful Spirit of New Orleans Choir, Brian Harrison Nelson Big Chief of the Young Guardians oft the Flame, Baba Perkussionist der Wild Magnolias und der elfjährige Schlagzeuger Brian Richburg mit von der Party. Nach dieser Sendung war ich in New Orleans so prominent, das mich sogar die Taxifahrer ansprachen…Great man loved your performance……..


Mittag stand dann ein zweite Sendung auf WWOZ auf dem Programm, abends dann das Highlight schlechthin, auf das Robin Ligon Williams und ich monatelang hingearbeitet hatten offizieller Benefit CD Release Irvin Mayfields Jazzplayhouse Royal Sonesta Thomas Gerdiken and Friends mit über 30 Musikern aus New Orleans siehe IN THE SPIRIT OF NEW ORLEANS




Sonntag Besuch Messe Progressive Church in Marrero auf Eindladung von Grace un Harry………Die Messe hat mich umgehauen. Die ungeheure spirituelle Kraft meiner schwarzen Brothers and Sister zu spüren war ein unvergesslisches Erlebnis. Ich habe in der Messe mit dem Gospelchor der Progressive Church Oh Happy Day und Swing Low Sweet Chariot performed. Bei dem Gedanken bekomme ich noch immer Gänsehaut.
Alles in Allem 2010 war ein unvergesslicher Besuch Thank you to all my Friends in New Orleans.