Schon 2010 beim meinem Besuch der Progressive Church in New Orleans auf
Einladung meiner Freunde Grace and Harry war für mich klar, ich
möchte gern diese spezielle New Orleans Variante der Gospelmusik
in Deutschland auf die Bühne bringen. Gospelmusik ist in New
Orleans der Ursprung aller „weltlichen“ Stilrichtungen wie
Blues, Rock n Roll, Soul etc. Alle Musiker in New Orleans selbst die
modernsten Jazzer sind gleichzeitig auch geniale Gospelmusiker. Gospel
gehört für diese Musiker seit ihrer frühesten Kindheit
zu ihrer Musikkultur, wie die Luft zum Atmen. Der ungeheuren
spirituellen Ekstase in den Gottesdiensten auf Englisch Services kann
man sich einfach nicht entziehen. Solche Gottesdienste können mal
schnell sich auf 2,5 Stunden ausdehnen mit begeisternden musikalischen
Einlagen und ausgedehnter Predigt des Pastors, der es versteht mit
seinen Worten die Gemeinde zu elektrisieren.
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Ein solches Projekt will allerdings sorgfältigst vorbereitet sein.
Bei mehreren Besuchen in New Orleans habe ich immer wieder mit meinem
amerikanischen Partnern Kontakt gehalten und nach und nach ein
musikalisch künstlerisches Konzept erarbeitet, welches für
Deutschland tragfähig ist. Ich habe mich dabei in Deutschland
entschlossen an allen Konzertorten einen intensiven Kontakt zu einem
lokalen Gospelchor aufzubauen, um die Idee auch musikalisch inhaltlich
in die jeweilige Religion zu tragen. Herzlichen Dank dabei an alle
Partnerchöre vor Ort insgesamt 6 an der Zahl für die
grandiose Unterstützung:
Souful Swinging Singers Gronau Westfalen Leitung: Kirsten Fuchs
Kirchenchor der St.Martinus Gemeinde Hagen aTW Leitung: Joseph Berger
Chorwerkstatt Lingen Leitung: Dieter Krone
Gospeltrain Bad Vilbel Leitung: Thorsten Mebus
St. Petri Dom Gospelchor Leitung: Bettina Pilster
Pop- und Gospelchor On The Move Sargans/Schweiz Leitung: Christian Nipp
Ganz besonders hervorheben möchte ich Kirsten Fuchs aus Gronau,
die nicht nur vor Ort in Gronau mit ihrem Chor einen supertollen
Gospelworkshop vorbereitet hat, sondern auch für mich während
der Tournee als Produktionsmanagerin fungiert hat. Kirsten big thank
you for your support. Kirsten war für mich eine starke
Unterstützung bei allen organisatorischen Aufgaben und die war
mehr als zahlreich.
Außerdem möchte ich mich bei Carsten Althoff bedanken für die technische Unterstützung der Tournee.
Carsten hat die PA-Anlage für alle Konzerte zur Verfügung gestellt und einen herrvorragenden Job gemacht.
Wir hatten überall einen super Sound.
Karstens homepage findet ihr hier.
Insgesamt 7 Konzerte in Deutschland und der Schweiz. Über 3000km
waren zurückzulegen. Der Hintergrund der Tournee war ein
karitativer. Es ging darum für unsere musikalischen Kollegen aus
New Orleans Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, damit sie mit dem
verdienten Geld in New Orleans ihre Häuser wiederaufbauen
können und nach Wirbelsturm Katrina in New Orleans wieder auf die
Beine kommen. Die Tournee ging gleich mit einem Paukenschlag zum
Tourstart los. Sonntagmorgen 9Uhr das Telefon schellt: Thomas we got
bad news..... Eine der Musikerinnen aus New Orleans war während
des Fluges lebensgefährlich erkrankt und lag in Frankfurt im
Krankenhaus. Die Nerven des Tourneeleiters wurden gleich zu Beginn
nicht geschont.
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Es
galt eine kranke Musikerin in Frankfurt zu betreuen und gleichzeitig
die Tournee zu organisieren. Eine wahre Herkulesaufgabe. Nach einigen
Tagen Happy End. Wir konnten die Musikerin in Frankfurt abholen und
für den Rest der Tour war Sie wieder mit ihren Leuten zusammen,
was ihr sichtlich gut tat. Die Ärzte hatten allerdings strengste
Auflage erteilt: Viel Ruhe und auf keinen Fall auf die Bühne.
Auftaktkonzert Hagen aTW Montagabend 21.November 2011. Den ganzen Tag
das Programm mit den Musikern aus New Orleans in der Alten Kirche
geprobt. Abends fulminantes Konzert mit dem St.Martinus Chor aus Hagen.
Der St.Martinuschor beginnt mit einem unter die Haut gehenden Auftakt
mit toller Tenorsolo Einlage von Alois Siegmann Exchef der Cale Copf
Company aus Hagen. Dann unsere musikalischen Wirbelwinde aus New
Orleans, die den Saal begeistern „in the name of the lord“.
Am Ende mit dem St.Martinuschor zusammen grandioses Finale, welches im
Zusammenwirken einen ganz besonderen Hagener Spirit ergibt.
Großes Dankeschön an unsere Partner in der Gemeinde Hagen,
die dieses Projekt ermöglicht haben. Besonderer Dank gilt
Bürgermeister Peter Gausmann und seinem Stellvertreter Markus
Hestermeyer.
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Dienstag: Konzert im Theater an der Willemshöhe in Lingen. Mein
Partner Andreas Löpker vom Kulturamt Lingen hatte einen super Job
gemacht. Das Haus war ausverkauft. An dieser Stelle auch herzlichen
Dank an das Lingener Tageblatt als Medienpartner vor Ort, besonders an
Herrn Hubert Bosse. Lokaler Chorpartner vor Ort war die Chorwerkstatt
Lingen unter der Leitung von Dieter Krone im „Nebenjob“
Oberbürgermeister der Stadt Lingen. Dieter und ich haben vor
Jahren zusammen Schulmusik an der Universität Osnabrück
studiert. Dieter war danach lange Jahre als Musiklehrer an Gymnasium in
Lingen und ist dann vor zwei Jahren per Direktwahl zum
Oberbürgermeister der Stadt Lingen gewählt worden. Ich finde
für einen Schulmsiker ein megabeatlicher beruflicher Werdegang.
Aber auch als Chorleiter hat Dieter nichts verlernt. Er hat mit der
Chorwerkstatt ein interssantes Programm zusammengestellt, welches das
Publikum im Saal begeisterte. Als letztes Stück ihres Sets war On
the sunny side of the street mit mir am Klavier ein echtes Highlight.
Danach wieder unsere Wirbelwinde aus New Orleans mit ebenfalls mit mir
an den Keyboards. Erst nach zahlreichen Zugaben wollte uns das Publikum
von der Bühne lassen. Gleichzeitig hatte ich für dieses
Konzert mit Evita Schäfer, die mit der RWE Hauptsponsor unserer
Tournee war, ein spezielles Event im Rahmen des Konzertes für
Freunde und Partner der RWE organisiert. Die Gäste wurden von mir
im Vorfeld speziell am Klavier musikalisch begleitet und erhielten
später persönlich handsignierte CDs. Nochmal herzlichen Dank
an Evita und ihr Team und alle Freunde und Sponsoren von Seiten der
RWE, without you the project would not have taken place.....
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Mittwochabend Kulturkirche St.Stephani Bremen. Irgendwie hatten wir an
diesem Abend publikumsmäßig Pech. Trotzdem Musiker und
Organisatoren haben alles gegeben. Herzlichen Dank an unseren
Partnerchor St,Petri Gospelchor Bremen für das köstliche
Buffet. Bettina und ihre Chromitglieder haben uns das Gefühl
gegeben to be at home. Vielen Dank auch an Achim Kunze als
Projektleiter der Kulturkirche und Tim Günter als musikalischem
Leiter. Next time I´m shure we can do better. Donnerstagabend Bad
Vilbel Kulturforum-Dorteweil. Totalausverkauft es stehen noch mehr als
hundert Leute vor der Abendkasse und kommen nicht rein. Grandioser
Auftakt mit Gospeltrain und Thorsten Mebus. Der Saal tobt. Dann unsere
Freunde aus New Orleans, die natürlich noch eins draufsetzen. Es
ist immer wieder toll zu sehen wie unsere musikalischen Freunde aus New
Orleans auch die örtlichen Chöre inspirieren und motivieren.
Auch nach mehreren Zugaben will uns das Publikum nicht von der
Bühne lassen. Herzlichen Dank an Annette Zindel-Strauß vom
Kulturforum it was a great pleasure to work out the project with you.
Auch für unser krankes Chromitglied aus New Orleans hatte dieser
Tag ein Happyend, endlich durfte Sie das Krankenhaus in Frankfurt
verlassen. Das nahm natürlich einige Zeit in Anspruch, sodaß
alle Musiker erst um 20 Uhr im Kulturforum eintraffen, den Stein von
meinem Herzen konnte man laut poltern hören.
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Freitag Rückreise nach Osnabrück. Samstag war offday und
Erholung in Osnabrück angesagt. Unsere Musiker genossen den
Osnabrücker Weihnachtsmarkt in vollen Zügen. Sonntag ging es
dann nach Gronau zu Konzert und Workshop. Vor allem der Workshop war
ein großer Erfolg. Mit fast 100 Teilnehmern stieß er auf
großes Interesse. Aufwärmen und Stimmbildung wurden von mir
gestaltet, dann ging es mit unseren Freunden aus New Orleans weiter. Es
wurde ein komplettes Programm geprobt, welches dann abends in der
evangelischen Stadtkirche in Gronau sofort in die Tat umgesetzt wurde.
Wichtigstes Unterrichtskriterium unserer Freunde aus New Orleans war
dabei den deutschen Teilnehmern das spezielle New Orleans Gospelfeeling
näher zu bringen: Praise the Lord, in the name of Jesus.
Großes Dankeschön an die Soulful Swinging Singers, vor allem
für die riesengroße Arbeit im Vorfeld. Der Chor verfügt
auch durch seine eigenen Besuche in New Orleans über große
Erfahrung für solch ein großes Projekt. Montag Abreise
Richtung Schweiz Zwischenstopp im Schwabenland in der Nähe vom
Glottertal.
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Am
Dienstag stand ein Sightseeing Tag auf dem Programm mit Besuch eines
schwäbischen Uhrenmuseums und einer Glashütte, die noch in
Betrieb ist. Einige unserer Musiker aus New Orleans entschlossen sich
spontan unter fachkundiger Anleitung selbst Gläser herzustellen.
Ich habe immer wieder im Rahmen der Tour solche Erholungs- und
Kulturtage eingeplant. Um zum einen unseren Musikern aus New Orleans
die Möglichkeit zu geben sich ein wenig zu erholen, und ihnen
unsere Natur und Kultur näher zu bringen, welches für unsere
amerikanischen Freunde von größtem Interesse ist. Man darf
nicht vergessen wie groß auch der Anteil der deutschen
Einwanderer in New Orleans ist. Es gibt vor Ort ein deutsches Haus,
siehe Reisebericht 2008. Mittwoch Abreise Richtung Schweiz. An der
Schweizer Grenze endloser Papierkrieg wegen unser mitgeführten
Anlage. Erst will man uns gar nicht reinlassen, dann beginnt ein Rennen
von Pontius nach Pilatus. Nach drei Stunden endlich Einreise am
Grenzübergang Weil am Rhein. Wir sind zwar spät dran, kommen
aber noch rechtzeitig in unserem Hotel in Sargans an. Abends Konzert in
der Kirche in Buchs. Fast volles Haus und viele Zugaben. Donnerstag:
gemeinsames Konzert mit On the Move Gospelchor aus Sargans. Ab mittags
beginnen Aufbau und Probe. Die Kirche ist wunderschön in
spätem Barockstil erbaut. Der wenige Platz auf der Altarbühne
wird von uns generalstabsmäßig Millimeter für
Millimeter genutzt. Christian Nipp hat seinen Chor super vorbereitet.
Abends großes Abschlußkomzert in der katholischen Kirche
Sargans. Alle Musiker einschließlich meiner Wenigkeit geben
nochmal alles in der restlos ausverkauften Kirche. Großes Finale
mit allen Musikern auf der Bühne, das Publikum ist außer
sich vor Begeisterung. Danach noch ein Glühweinempfang vor der
Kirche von Betty und Ernest Grob organisiert. An dieser Stelle ein
dickes Dankeschön an Betty und ihr Team. It was a great pleasure
to work with you. Freitag morgen Abreise Richtung Flughafen
Zürich. Kleine Schrecksekunde an einer Gabelung einer der Busse
nimmt den falschen Abzweig, kommt aber trotzdem noch rechtzeitig am
Flughafen an. Alle Musiker aus New Orleans glücklich am Flughafen
abgeliefert. Danach Rückreise nach Deutschland von Kirsten,
Carsten und mir.
Fazit: TOURNEE N EW ORLEANS GOSPEL VOICES WHOLE LOT OF STRESS BUT BIG SUCCESS
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